Die Planung des Workshops
Letzte Woche war es soweit – für Jeannette und mich ging es nach Hamburg zum ersten Kalligrafie Workshop. Dass es tatsächlich losgeht wurde mir so richtig klar, als ich vor dem voll bepackten Auto stand und mich auf den Weg machte. Man plant monatelang vor sich hin, aber alles scheint noch so abstrakt und ganz weit weg.
Die Idee für einen Workshop gab es schon länger, aber gerade jetzt wo der erste hinter uns liegt wissen wir – so ein großes Projekt braucht Zeit und viel Geduld und es war gut noch ein wenig Vorlauf zu haben. Als Jeannette mir vor einigen Monaten erzählte, dass sie nun mit einem ersten Workshop starten und mich mit ins Boot holen wolle, war ich sofort begeistert.
Wir trafen uns bei Jeannette zu einem kreativen Planungs-Wochenende in der Lüneburger Heide und der Grundplan für den Workshop stand ruckzuck- Aufgaben wurden verteilt und To Do-Listen geschrieben. Oft sind es aber die kleinen Aufgaben und Dinge, die viel Zeit verschlingen und so wanderte der angedachte Termin vom September in den November. Eine sehr gute Entscheidung wie sich heraus stellte, denn trotz minutiöser Planung gibt es immer Unvorhergesehenes, das den Zeitplan verändert.
Als wir dann schließlich abends am 6. November mit all unseren Sachen bei Eulenschnitt auf der Matte standen überkam Lena und Felix vielleicht der ein oder andere Zweifel, ob es die beste Idee war, uns ihre wundervolle Hamburger-Altbauwohnung als Location zur Verfügung zu stellen ;-).
Aber die beiden nahmen es locker und zusammen mit unseren zwei tapferen Helfern Dustin & Yvonne werkelten Jeannette und ich bis spät in den Abend, befüllten Goodie Bags und dekorierten. Als
am Ende alles stand inklusive Blumen und Co., waren wir einfach happy, denn es sah tatsächlich so aus wie wir es uns zuvor ausgemalt hatten; der Workshop konnte also kommen…
Der Workshop-Tag
Am Workshop Morgen musste alles ganz schnell gehen; ich zog mich mit der Kamera in den Workshop Raum zurück und fotografierte das Setting, Jeannette kümmerte sich um die Verpflegung und die Zeit
bis die ersten Teilnehmerinnen eintrudelten verging wie im Flug.
Einer der tollsten Momente war definitiv als wir die Flügeltüren zum Workshop Raum öffneten und die Mädels mit strahlenden Augen ihre Plätze sowie die Goodie Bags entdeckten und ihre Eindrücke in Fotos festhielten
Man weiß ja vorher nicht, was für Menschen bei solch einem Workshop zusammen kommen und ob man prompt einen Draht zueinander findet – aber ab Sekunde Eins herrschte eine fröhliche, ausgelassene Stimmung, in der es einfach Spaß machte, gemeinsam die Grundkenntnisse der Modernen Kalligrafie zu erarbeiten.
Für mich war es besonders schön mit der Kamera einzufangen wie gebannt alle Jeannettes Vorträgen lauschten und schließlich voller Euphorie zum ersten Mal ihre Federn in die Tusche tauchten.
Kalligrafie ist wirklich eine Wissenschaft und fordert viel Geduld, deshalb waren wir sehr begeistert, welch prima Ergebnisse die Mädels nach der kurzen Übungsphase schon zu Papier brachten. Trotz der konzentrierten Arbeit – die sich durch die plötzlich einsetzende Stille zeigte – hatte man in den Pausen Zeit für Gespräche und kleine Snacks. Die Zeit ging trotzdem viel zu schnell vorbei; zack war es 15.30 Uhr und die tolle Gruppe löste sich langsam auf.
Resümee zum Kalligrafie Workshop
Dieser besondere Tag hat uns so unglaublich motiviert und nachdem wir das Ganze zu Hause Revue passieren lassen konnten, sind wir einfach nur mit Dankbarkeit erfüllt – die Resonanz, die wir bekommen haben war durchweg so positiv und alle Mühen haben sich mehr als gelohnt.
Ohne die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren Rayher, Schneider und natürlich Eulenschnitt hätten wir die Teilnehmerinnen nicht in so wundervoller Atmosphäre empfangen und mit prall gefüllten Goodie Bags ausstatten können. Nicht zu vergessen ist auch der Einsatz unseres Tischlermeisters Volker Frings, der für die genialen hölzernen Accessoires gesorgt hat– ein großes Dankeschön dafür!
Es ist toll zu sehen wie viele Menschen sich trotz Digitalisierung und Co. für die Kalligrafie interessieren und sich ihr mit voller Begeisterung widmen.
Wir durften viele kennen lernen, die wir bislang nur über Instagram und andere Soziale Netzwerke kannten und das hat uns mal wieder gezeigt, dass ein persönlicher Kontakt und Austausch durch keine Email und durch keinen Kommentar unter einem Post zu ersetzen ist. Die Teilnehmerinnen haben sich untereinander motiviert und inspiriert und konnten hoffentlich viel für sich mitnehmen.
Für Jeannette war es sicher nicht der letzte Workshop und vielleicht bin ich beim nächsten Mal ja auch wieder dabei – ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, denn dieses Projekt zu unterstützen war mir eine echte Herzensangelegenheit.
Es ist immer wieder großartig mit Jeannette zusammen zu arbeiten – wir haben oft die gleichen Vorstellungen, was Umsetzungen angeht und das hat das Workshop Baby erst zu dem gemacht, was es letztlich geworden ist.
Wir sind gespannt, was die Teilnehmerinnen aus ihren erlernten Kenntnissen machen und freuen uns über die tollen Kontakte, die sich durch diesen gemeinsamen Tag ergeben haben!
Es war ein Fest mit Euch!
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Sandrina (Montag, 16 November 2015 10:03)
Liebe Iris,
es war einfach ein MEGA Tag mit euch. Und vielleicht treffen wir uns ja alle mal wieder um zu sehen was jeder nach dem Tag aus seinen Kalligrafie Kenntnissen gemacht hat.
Vielen lieben Dank das ich dabei sein durfte:)
Sandrina